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Jeffrey’s Bay – Unser Happy Place in Südafrika

Jeffrey’s Bay – Beauty

Inzwischen sind wir seit 10 Wochen unterwegs und wohnen seit 5 Wochen in der Surf Lodge South Africa in Jeffrey’s Bay. In zwei Wochen geht’s schon weiter nach Australien. Außer ein paar Tage Johannesburg und einer kleinen Safari hier haben wir sightseeing-technisch nichts mehr geplant.

Für fast drei Monate Südafrika ist das ja nicht so’ne große Ausbeute. Was ist mit Durban, Swaziland oder was es sonst noch alles gibt?! Südafrika besteht ja aus mehr als nur Kapstadt, der Garden Route und Johannesburg. Den Touri-Spots überhaupt.

Zum Glück haben Raffi und ich da die gleiche Reiseeinstellung. Warum weiterreisen, wenn wir einen Ort gefunden haben, der uns einfach durch und durch zusagt und an dem wir uns schon fast heimisch fühlen? Klar, Roadtrips können spannend sein und letztendlich hat man mehr Orte von denen man berichten kann. Aber irgendwie haben wir gerade gar keine Lust auf dieses Hostelgehoppe und jeden Tag planen zu müssen, wie man die kurze Zeit an dem besagten Ort best möglichst nutzt. Viel zu stressig irgendwie.

So richtig Backpacken war ich selber auch noch nie. Wenn ich im Ausland war, dann als Au Pair, Praktikant oder Student. Da hat man dann seine Homebase gehabt, von der man seine Trips planen konnte. Irgendwie gefällt mir das so auch ganz gut, da man dadurch viel mehr von der Kultur und den Leuten mitbekommt und sich sozusagen voll auf die Stadt einlassen kann. Klar, dass man nicht immer die Möglichkeit dazu hat und in seinem 2-wöchigen Sommerurlaub so viel vom Land sehen möchte wie möglich. Zum Glück haben wir diesen Stress momentan grad nicht 😉

Ob man eine Stadt cool findet, hängt meiner Meinung nach nicht wirklich mit der Stadt an sich und ihrer ach-so-tollen Architektur zusammen, sondern eher mit den Erfahrungen, die man dort macht.

Vor ein paar Jahren war ich für eine Woche in San Diego. Irgendwie war aber das Wetter schlecht und auch sonst war es nicht so der allerbeste Aufenthalt. Das ist dann auch gleich der Grund, warum ich nicht so ein San Diego Fan bin. Dabei bin ich mir sicher, dass es eigentlich eine super Stadt ist.

Hier in J-Bay stimmen eben die unterschiedlichen Faktoren, dabei ist die Stadt an sich nicht unbedingt was Besonderes. Es gibt hauptsächlich eine lange Hauptstraße, wo sich die meisten Läden, Restaurants und (Surfer-)Shops aneinander reihen. Die Architektur ist auch nicht sonderlich spannend. Aber eben der Lifestyle. Da J-Bay nunmal ein Surferort ist und sich hier einfach alles um’s Surfen dreht, spiegelt sich das auch im Lifestyle und der Mentalität der Menschen wieder. Das beliebteste Schuhwerk hier ist wohl barfuß, egal ob auf der Straße, im Supermarkt oder Restaurant. In oder auf gefühlt jedem zweiten Auto befinden sich Surfboards. Shorts und T-Shirt sind Standard (keine schicki micki Fashion Show). Lange Haare sind bei den Jungs normal – kein Undercut oder Hipster Manbun. Und auch sonst ist einfach alles entspannt.

Dazu kommt noch unsere traumhafte Unterkunft direkt am Meer und so coole Leute wie Toby (der Lodge-Besitzer), der uns ein bisschen das (Nacht-)Leben J-Bays zeigt, seine Boards zur Verfügung stellt, auf die ein oder andere Welle schiebt und vor’m Ertrinken hindert. Auch die Leute im Restaurant kennen einen so langsam, grüßen uns auf der Straße und wissen inzwischen, dass Raffi lieber Mayo anstatt Ketchup zu seinen Pommes hat.

Mit seinen 30.000 Einwohnern fühlen sich so Landeier wie wir auch gleich wie zu Hause. Nur, dass es hier irgendwie schon schöner ist. Mit Meer und täglich Sommer und Sonnenschein. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal so oft draußen war. So wirklich was zu tun haben wir hier ja nicht. Meist gibt’s nach dem ersten Morgen-Käffchen eine Runde Freeletics-Workout am Strand bevor dann richtig gefrühstückt wird. Danach geht’s – wenn wir nicht einfach in der Lodge abhängen – in die Stadt, entweder Surfen, bisschen durch die Läden tingeln (Quiksilver, Roxy, Billabong, Ripcurl, RVCA, Element & Co Factory Stores – was will man mehr?!) oder den anderen Surfern zusehen. Irgendwie findet sich immer was zu tun. Essengehen steht auch des Öfteren auf dem Programm. Was ein Luxusleben. In letzter Zeit haben wir etwas in der Lodge ausgeholfen. Raffi hat ein super Mülleimergestell gebastelt und ab und zu fahren wir die Arbeiter nach Hause – da momentan ein bisschen renoviert wird. Aber das lässt sich an einer Hand abzählen.

Eigentlich verständlich, dass wir hier nicht weg wollen, oder? 😇

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