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Check it out: Surf Lodge South Africa

Surf Lodge South Africa

Das erste Mal, als ich etwas von der Surf Lodge South Africa gehört habe, war bei meinem Werkstudentenjob bei Puresurfcamps in München. Da ich dort im Vertrieb arbeitete, musste ich eine ungefähre Ahnung haben, was wir denn so alles anbieten bzw. vermitteln. Die Surf Lodge ist mir schon damals direkt aufgefallen. Irgendwie sahen die Bilder schon viel zu gut aus, um wahr zu sein. Man kennt das ja – erstklassige Bilder, hohe Erwartungen und letztendlich sieht’s vor Ort dann irgendwie doch alles anders aus.

So aber nicht bei der Surf Lodge – eher im Gegenteil. Auch nach sechs Wochen kann ich einfach nicht genug von dem Meerblick, der Lodge und Jeffrey’s Bay bekommen. Ich weiß noch, als Carel – der Camp Manager – uns abends vom Baz Bus abgeholt und unser Zimmer – den Dorm – gezeigt hatte. Nach einer Woche Roadtrip auf der Garden Route, in kleinen Hosteldorms, mit Hochbetten, wo man sich nicht mal aufrichten konnte, war schon allein der Dorm ein Highlight für sich.

Der Dorm

Das Zimmer ist geschätzt 60qm groß, hat ein Doppelbett und vier Einzelbetten – keine Hochbetten. Von den Fenstern kann man auf’s Meer schauen und es gibt sogar eine kleine Einbauküche mit Kühlschrank – perfekt zum Bier kalt stellen. Kochen würde ich aber in der Hauptküche empfehlen, da dort einfach alles vorhanden ist. Auch das Bad ist super schön und direkt am Zimmer. So ziemlich der luxuriöste Dorm, den ich bisher gesehen habe.

Die Doppelzimmer

Da Offseason ist und nur vereinzelt noch Gäste kamen, hat Toby (Lodge-Besitzer) uns angeboten in ein Doppelzimmer in den 1. Stock – der Hauptstock sozusagen – zu ziehen. Das Doppelzimmer hat einen direkten Zugang zur Riesenterrasse und einen super Blick über’s Meer, welches man vom Bett aus sehen kann – genau so, wie die traumhaften Sonnenaufgänge. Das Bad – mit Dusche und Badewanne – teilt man sich mit dem Nachbardoppelzimmer. Da auf dem Flur aber auch noch eine weitere Toilette ist, ist das auch kein Problem. Mit Schrank, Regal, Schreib- und Nachttisch top eingerichtet.

Wohnzimmer & Küche

Das Herz der Lodge – zumindest innen – ist der Wohnbereich mit der offenen Küche, wo wir auch gerade gemütlich auf der Couch sitzen und Fußball nebenbei laufen haben. Die Küche hat wirklich alles, was man zum Kochen braucht – ob Töpfe, Geschirr, Wasserkocher, Mixer, Toaster, Mikrowelle, Gasherd und -ofen, Kochlöffel & Co und Gewürze. Natürlich auch Weingläser – wenn man schon mal hier ist, muss man ja auch den guten südafrikanischen Wein testen. Es gibt auch einen extra Wasserhahn für Trinkwasser, wo man seine Flaschen auffüllen kann. Außerdem findet sich im Nebenzimmer neben der Spülmaschine auch eine Waschmaschine, Trockner sowie ein Trockenraum. Wenn das mal keine 1A-Ausstattung ist. Im Wohnzimmer gibt es gemütliche Sofas, einen Kamin und Flatscreen-TV inklusive Netflix und – wie sollte es anders sein – Meerblick.

Der Außenbereich

Vom Wohnzimmer und den beiden Doppelzimmern hat man einen direkten Zugang zur riesigen Terrasse, die über die ganze Seite der Lodge geht und einen mega Ausblick auf’s Meer bietet. Hier sitzen wir jeden Morgen, trinken unseren Kaffee und genießen die Sonne und den Ausblick. Erst heute sind wieder ein paar Delfine vorbei geschwommen. Eine kleine Treppe geht zum Pool und dem Pooldeck mit weiteren Sitz- und Liegemöglichkeiten. Von dort führt auch der Steg direkt zum Strand – nicht mal eine Minute Fußweg. Momentan ist der Strand unser Fitnessstudio, wo wir unsere stählernen, sonnengebräunten Beachbodys den Delfinen vorführen.

Die Lage

Die Lodge befindet sich in Paradise Beach – einem Vorort von Jeffrey’s Bay und ca. 10 Minuten Fahrt von J-Bay entfernt. Wir fahren eigentlich täglich nach J-Bay rein und auch wenn es sich vielleicht unvorteilhaft anhört außerhalb zu wohnen, finde ich es überhaupt nicht schlimm. Jeden Tag kommen wir auf dem Weg nach J-Bay an den Flamingos vorbei, die mit ihren langen Beinen und gebogenen Schnäbeln immer so lustig aussehen und meistens ihren Kopf unter Wasser haben und man nur ihre rosa Hintern sieht. Anschließend fährt man noch an einem Township entlang und zich Kühen und Ziegen, für die man auch schon mal anhalten muss, wenn sie ganz entspannt über die Straße latschen. Eigentlich gibt es dort immer was zu sehen.

Noch Zweifel?

Die größten Zweifel am Surfurlaub in der Surf Lodge, die ich während meiner Zeit bei Pure mitbekommen habe, waren zum einen die Angst vor Haien und die ’schlechte‘ Lage des Camps, da die Flüge nach Port Elizabeth meist teurer sind als nach Kapstadt.

Haie?

Natürlich kann man nie garantieren, dass man hier nicht auf Haie trifft. Schließlich sind es wir Menschen, die in den Lebensraum der Tiere eindringen. Garantieren kann man das aber nirgendwo. Das Aufeinandertreffen von Mick Fanning und dem Hai während der J-Bay Open letzten Jahres vor laufender Kamera hat natürlich nicht unbedingt dazu beigetragen, den Urlaubern die Angst vor den Haien zu nehmen. Jedoch kann man ziemlich sicher behaupten, dass der Hai Fanning bekommen hätte, hätte er geplant ihn anzugreifen. Beruhigend, oder? 😉 Also meiner Meinung nach sind Haie kein Grund nicht zum Surfen nach Jeffrey’s Bay zu kommen. Da ist es wohl wahrscheinlicher hier einen Autounfall zu haben oder beim Selfie-machen vom Tafelberg zu stürzen, als auf einen Hai zu treffen (und verletzt zu werden).

Flüge?

Die Flüge von Deutschland nach Port Elizabeth sind oft nicht die günstigsten/praktischsten. Ich würde empfehlen entweder nach Kapstadt zu fliegen, ein paar Tage dort zu verbringen und dann nach J-Bay zu fahren. Ihr könnt mit dem Baz Bus nach J-Bay fahren – das dauert ca. 11-12 Stunden – oder ihr mietet einfach ein Auto und seid so in acht Stunden in J-Bay. Also definitiv in einem Tag machbar und die Strecke auf der Garden Route ist natürlich auch sehenswert. Raffi und ich haben uns hier in J-Bay ein Auto gemietet. Für einen Monat inkl. 2. Fahrer haben wir nicht mal 300€ gezahlt. Super günstig auf jeden Fall – genau so wie der Sprit – und es lohnt sich. Ansonsten kann man auch einfach einen Inlandsflug buchen. Wir haben bspw. für den Flug von Port Elizabeth nach Johannesburg 40€ pro Person gezahlt. Demnach kann man auch einfach nach P.E. fliegen und sich dort ein Auto mieten oder sich von dem Shuttle abholen lassen.

Fazit

Ob Surfer oder Nicht-Surfer. Die Lodge ist echt ein absoluter Traum und überaus empfehlenswert. Anstatt das nächste Mal wieder einen USA-Urlaub zu buchen, einfach mal nach Südafrika fliegen. Die Kosten hier – ob Essen, Klamotten, Unterkunft oder Auto – sind so niedrig, so dass man es sich auch als Budget-Traveler richtig gut gehen lassen kann. Außer Surfen gibt es auch reichlich andere Aktivitäten, wie z.B. Safari, Bungee-Jumping, Strandausritte, Sandboarden oder das Outlet-Shoppen von jeglichen Surfermarken. Langweilig wird einem hier sicher nicht.

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