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Aufstieg zum Tafelberg

Auf den Spuren von Reinhold Messner

So wirklich viel haben wir in den ersten Wochen aufgrund der Arbeit noch nicht von Kapstadt gesehen, daher wurde es höchstens Zeit mit dem Touri-Programm anzufangen. Eine brasilianische Freundin hatte uns spontan gefragt, ob wir mit ihr und ein paar Freunden den Tafelberg besteigen wollen. 9 Uhr morgens fanden wir für unseren freien Tag zwar doch recht früh, aber naja. Man hat ja sonst keine Freunde hier, also haben wir zugesagt.

Unvorbereitet wie immer, haben wir uns mit den anderen am Aufstieg getroffen. Der Rest war bestens ausgerüstet, mit Verpflegung und Getränken und teilweise mit super atmungsaktiver Kleidung und Turnschuhen. Wir haben natürlich alles Zuhause gelassen – wer will schon einen Rucksack mitschleppen. Das stellte sich im Nachhinein vielleicht doch als Fehler raus. Immerhin waren die Vans nicht mal ganz so scheiße zum Klettern, aber insgeheim habe ich die Turnschuh-Träger doch beneidet.

Unsere Annahme, dass es sich dabei um einen gemütlichen Wanderweg handelt, der sich irgendwie nach oben schlängelt, war natürlich auch falsch. Es ging zwei Stunden lang über große und noch größere – teilweise hüfthohe – Stein’stufen’, durch kaum erkennbare Wege, direkt am Abhang entlang und über kleine Bäche, die den Berg hinunter flossen. Glücklicherweise konnten wir in unseren Pausen ein paar kleine Snacks von den anderen abstauben.

Je weiter es nach oben ging, desto anstrengender und auch kälter wurde es. Zu Beginn hatten wir noch bereut eine lange Hose und Pulli angezogen zu haben, weiter oben wurde es jedoch immer kälter und windiger – also haben wir wohl doch nicht alles falsch gemacht. Von den Bergseiten ist teilweise noch Wasser runter getropft, welches zusätzlich den steilen Aufstieg am Ende noch rutschiger machte. Trotzdem haben wir uns immer wieder die Zeit genommen und die abgefahrene Aussicht wahrgenommen (und nebenbei noch etwas Luft geholt). Übrigens, die höchste Stelle vom Tafelberg liegt bei ca. 1.000 Metern.

Als wir oben angekommen sind, mussten wir uns tatsächlich erst mal ins Café setzen, Aufwärmen und ein Käffchen ziehen. Erst danach konnten wir die verschiedenen Aussichtsspots entspannt abchecken und die bekannten Bilder an den bekannten Spots machen. Nach unten sind wir dann mit dem Cable Car – dieser Gondel – gefahren. Die Abfahrt hat pro Person 125 Rand gekostet, ca. 8 € und war relativ unspektakulär.

Wir würden auf jeden Fall den Aufstieg zu Fuß empfehlen, falls man einigermaßen fit ist, da dieser das eigentliche Abenteuer ist (und umsonst). Die Aussicht vom Tafelberg ist natürlich auch mega cool und ein absolutes Muss für jeden Touri, aber ohne den Aufstieg zu Fuß wäre das Ganze nur halb so spannend gewesen.

 

 

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